Die STRASSENBÄUME im TIP
Hier geht es um die Bäume, die als Klimaresistente Pflanzen eingestuft sind und als solche für die bestimmten Pflanzorte (z.B. als Straßenbäume) ausgewählt wurden.
Bilder:
Übersichtsplan von WLH, bearbeitet von Verdieck-Stiftung
Bäume und Texte von Baumschule Lorenz v. Ehren
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An der Straße "Im Innovationspark" stehen 45
ROTAHORN
Wuchs: Schlankwüchsiger Kleinbaum, 10-15m hoch
Kronendurchmesser 2-4m; Krone anfangs straff, aber unregelmäßig säulenförmig, später spitz eiförmig;
Äste senkrecht bis schräg aufrecht, dünn verzweigt; Jahrestrieb 80-100cm, später nur 20-40cm.
Blatt: 5lappig, während des Austriebs bronzegrün, später oberseits frischgrün, unterseits bläulichgrün, Herbstfärbung nur gelb, gelegentlich fahl-gelborange.
Rinde: Auffällige, glatte, silbergraue Rinde.
Ansprüche: Volle Sonne, frosthart; sauer bis neutral, frisch bis feucht; durchlässige, nährstoffreiche, sandige bis sandig-lehmige Böden.
Härtegrad: Zone 4
Die Bäume sind im Wechsel in 3 unterschiedliche Pflanzgruben gepflanzt, 2 davon mit Wurzelkammersystem. In wissenschaftlicher Begleitung wird beobachtet, wie sich die Gestaltung des Wurzelbereichs auf Wachstum und Vitalität der Bäume auswirkt. Mehr HIER
An der Straße "Vor dem Stuck" stehen 9
SOMMERLINDEN
In Mitteleuropa heimisch.
Großbaum 30-40 m hoch, 15-25 m breit;
anfänglich kegel- oder breit-eiförmig, später rund; Hauptäste aufrechtstrebend,
Zweige bogig aufgerichtet bis waagerecht, in den unteren Partien locker überhängend;
in den ersten 10-20 Jahren schnellwüchsig.
Blüten: Hängende Trugdolden, gelb, Ende Juni bis Anfang Juli; stark duftend
Blatt: Früher Austrieb herzförmig, matt-dunkelgrün
im Oktober gelb
Wurzel: Herz- bis Tiefwurzler, empfindlich gegen Einpflastern, Überfüllen und Bodenverdichtungen.
Anspruch: Sonne bis Halbschatten; wärmeliebend, spätfrostgefährdet, aber frosthart; gut in kühlen oder milden luft- und bodenfeuchten Lagen;
anspruchsvoll, windverträglich
Boden: Nährstoffreiche, tiefgründige Böden, möglichst lehmig, schwach sauer bis stark alkalisch, salzempfindlich
Hinweis: Gut schnittverträglich
Härte Zone 4
An der Straße "Beim Eichhofe" stehen 10
SUMPFEICHEN
Herkunft: Östliches Nordamerika
Häufig mittelhoher Baum, selten Großbaum; etwa 15- 20
(25) m hoch; 10-15 m breit; kegelförmig bis locker unregelmäßig;
durchgehender Hauptstamm, Äste ansteigend, Zweige horizontal bzw. übergeneigt, langsamwüchsig,
Jahrestrieb 20-30 cm
Blatt: Tief eingeschnitten, schmal gelappt, 8-12 cm lang, später Austrieb; glänzend-frischgrün;
ab September gelborange bis bronzerot
Wurzel: Flachwurzler, verträgt Überschwemmungen; empfindlich gegen Einpflastern
Anspruch: Sonne bis lichter Schatten; wärmeliebend, frosthart;
stadtklimaresistent, windfest, industriefest
Boden: Mäßig trocken bis nass; auf sauren bis schwach alkalischen Böden,
meidet hohen Kalkgehalt; bevorzugt nährstoffreiche, durchlässige sandige Lehmböden, tonhaltige Böden noch möglich
Hinweis: Der Name ‘Sumpf-Eiche’ ist irreführend;
obwohl diese Eiche meist auf Schwemmlandböden vorkommt, kann sie nachweislich auf normalen,
ja sogar mäßig trockenen Standorten gut wachsen
Härte Zone 5b
An der Straße "Quemer Heide" stehen 8
und an dem Weg zur Piazza stehen 3
SILBERLINDEN
Herkunft: Südosteuropa, Kleinasien
Mächtiger, ausladender Großbaum, 25-30 m hoch, bis 20 m breit;
breit-, kegel- oder eiförmig, ausgeprägte Rundkrone; Hauptäste straff, aufrecht, Zweige schräg ansteigend bis waagerecht, wenig überhängend; schnellwüchsig
Blüte: Weißgelbe Trugdolden, (Ende) Juli; stark duftend; die letzte Blüte der verwendbaren Linden
Blatt: Breit-herzförmig; Austrieb weißlichgrau, oberseits stumpfgrün, unterseits weißfilzig;
lange grün bleibend, ab Nov. gelbe Herbstfärbung
Wurzel: Tiefwurzler mit kräftigen Seitenwurzeln, empfindlich gegen Bodenverdichtung
Anspruch: Sonne; hitzeverträglich, wärmeliebend, frosthart, gelegentlich Frühfrostschäden; stadtklimafest
Boden: Mäßig trockene bis frische Lagen, schwach sauer bis alkalisch; nährstoffreiche, lehmige Böden
Hinweis: Die spätblühende Tilia tomentosa ist ein wichtiger Nahrungslieferant
für Insekten, viele Insekten konkurrieren um die oftmals einzige Nektarquelle,
gut schnittverträglich
Härte Zone 5a
An der Quartierstraße GE 4a stehen 4
Ahornblättrige PLATANEN
Stattlicher Großbaum, 25-30 m hoch, 15-25 m breit, anfänglich breit-kegelförmig, dann ausladend und rundkronig,
Äste schräg ansteigend, Zweige aufrecht, im unteren Kronenbereich überhängend; schnellwüchsig; Jahrestrieb in den ersten 15-20 Jahren etwa 50-70 cm.
Rinde: Plattenartig ablösende Rinde, grünweiß, hellbraun bis dunkelgrau.
Blüte: Unscheinbar.
Früchte: In hängenden Kugeln bis ins Frühjahr haftend.
Blatt: Ahornähnlich, später Austrieb, zunächst wollig-stumpfgrün, später dick ledrig, mittelgrün; Herbstfärbung fahlgrün- oder braungelb; Laub teilweise bis in den Winter haftend.
Wurzel: Herzwurzler, unempfindlich gegen Einschütten und Überfluten; Wurzeln heben Pflaster, Baumscheibe mindestens 1,5 m frei vom Stamm.
Ansprüche: Robust und anspruchslos; Sonne oder noch lichter Schatten; hitzeverträglich, wärmeliebend, frosthart; stadtklimaresistent, windfest.
Boden: Trocken bis feucht; in jedem etwas nährstoffversorgten, durchlässigen, etwas lehmigen Boden, schwach sauer bis alkalisch, etwas salzvertragend.
Hinweis: Schnittverträglich, lässt sich auch als größeres Exemplar gut verpflanzen. Die wichtigste Baumart für dachförmig gezogene Kronen. Der beste Beweis für ihre Schnittverträglichkeit sind alte Promenaden-Platanen, wie z.B. an den Uferpromenaden des Genfer Sees.
Härtegrad: Zone 6a