Die STREUOBSTWIESEN
Streuobstwiesen zählen in Deutschland zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Speziell in der südlichen Hälfte unseres Landes und angrenzenden Staaten sind es oft über Jahrhunderte gewachsene Landschaftsformen.
Die dort wachsenden Obstbäume sind Hochstammgewächse, im Gegensatz zu niedrig wachsenden Plantagenbäumen. Diese Bäume verschiedener heimischer Obstarten stehen verstreut und nicht zu eng auf der Fläche.
Der Eingriff des Menschen in diese Landschaft beschränkt sich auf ein Minimum:
Das Obst wird geerntet und verwertet und die Bodenfläche wird 1 mal, max. 2 mal jährlich gemäht oder beweidet.
Düngung, Chemikalieneinsatz oder Bodenumbruch erfolgt nicht.
So entsteht mit der Zeit eine Landschaft, die für Pflanzen, Tiere und Menschen gleichermaßen wertvoll ist.
Im TIP
sind die Streuobstwiesen eingebettet in den breiten Grünstreifen, der die Gewerbeflächen von der Dibberser Straße trennt. Auf 3 Arealen, die durch Flächen mit Buschbewuchs getrennt sind, fanden nahezu alle Obstbäume einer bisher auf dem Gelände des TIP befindlichen Streuobstwiese eine neuen Heimat.
Bis 2024 sind die Areale eingezäunt, um Wildverbiss zu verhindern.
ökologisch aufgewertet durch 6 Nisthilfen
Bei strahlendem Sonnenschein installierten Schüler der Oberschule Jesteburg und der Grundschule Nenndorf Ende April 2022 sechs selbst gebaute Nisthilfen für Insekten in den Zonen, wo Buschbewuchs und Streuobstwiese ineinander übergehen.
Die vielfach auch als „Insektenhotels“ bezeichneten Holzkästen waren im Rahmen eines Bildungs- und Kooperationsprojektes der Zukunftswerkstatt Buchholz, der Oberschule Jesteburg, der Verdieck-Stiftung und der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH in mehreren Workshops entstanden. Bei einem gemeinsamen Ausflug suchten Schüler jetzt die besten Standorte für die Nisthilfen aus und verankerten sie mit tatkräftiger Unterstützung der Firma Boymann Garten- und Landschaftsbau GmbH im Boden.